Dem Projekt einen Rahmen geben – Einfassen der Decke

Ich möchte hier an Deckenbeispiele aufzeigen, welche Einfassungen, Abschlüsse, Rahmen, Ränder oder Patchwork Bindings ich verwendet. Die haben so viele verschiedene Namen, dass ich gerne ein paar Unterschiede aufzeigen möchte.

Kein Einfassen – kein Rand

Das bedeutet, dass ich das Top (1. Lage) mit dem Zwischenvlies und der Rückseite links-auf-links zusammennähe, eine Wendeöffnung lasse und das ganze Projekt dann durch diese Wendeöffnung rechts-auf-rechts wende und die Wendenaht schließe. I.d.R. steppe ich dann auf der Vorderseite noch 4 – 6 cm vom Rand eine Steppnaht komplett durch alle 3 Lagen rund um das Projekt, damit die 3 Lagen nicht verrutschen. Von oben siehst Du dann das Top komplett bis zum Rand auslaufen.

binding 

Das ist ein schmaler Rand von ca. 2,5 cm. Das Stoffband (binding) ist meist aus dem gleichen Stoff wie die Rückseite oder extra bunt / anders gewählt, ist aber nähtechnisch separat von der Rückseite angenäht. Alle 3 Lagen des Projekts sind exakt kantig geschnitten – es steht also nichts über und alles ist gleich groß. Das binding wird zunächst auf der Rückseite des Projektes festgenäht und dann UM alle drei Lagen auf die Vorderseite umgefaltet und dort festgenäht. Dieses binding ist ein klassisches Quiltbinding und so fasst man i.d.R. alle Quilts und Patchworkdecken ein, die dünner sind. Beachte, dass dieses binding alle 3 Lagen zusammenfasst. Bei dickeren Decken empfehle ich “Einfassen mit Rand” s.u.

Rand

Ich habe zwei Möglichkeiten diesen Rand zu nähen: entweder nähe ich einen variable breiten Stoffstreifen an das Top direkt an und fasse dann die Decke ein. Das ist angesagt, wenn das Material für das Top nicht die nötige Größe erreicht und ich mit dem Rand die Decke somit größer werden lassen kann.

Oder ich lasse das Rückseitenmaterial so groß, dass es um ein paar Zentimeter über dem Maß des Tops hinausgeht und also etwas breiter/länger als das Top ist. Diese breite Randzugabe falte ich auf die Vorderseite auf das Top um und wird festgenäht. Hierbei achte ich natürlich darauf, dass Motive etc. nicht dadurch verdeckt werden. Das ist angesagt, wenn die Größe der Decke ausreicht, aber doch ein Rand dazu soll wie oft bei dickeren Decken wie T-Shirtdecken, DouDou Decken, Patchworkdecke o.ä., die ich mit z.B. Polar Fleece nähe.